Suchmaschinenwerbung (SEA)
Suchmaschinenwerbung (Search Engine Advertising, kurz SEA) bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, Ihr Geschäftsmodell nach vorne zu bringen. So können Umsätze gesteigert werden, die Reichweite und der Bekanntheitsgrad erhöht werden und neue Kunden für Ihre Produkte oder Dienstleistungen gewonnen werden.
Mittels Google Ads (früher AdWords) oder facebook Ads kann sehr fein eingestellt werden, welcher Kunde wann und wo von Ihnen angesprochen werden soll. Mit Suchmaschinenwerbung lassen sich sofort Ergebnisse erzielen und auch solche Kunden gewinnen, die man unter Umständen nicht über klassische Webseitenoptimierung gewinnt.
Was ist Google Ads und wie funktioniert es?
Handwerker möchte mehr Aufträge
Franz hat eine Tischlerei in der Eifel (in Schleiden) und eine Webseite auf der die Dienstleistungen des Betriebes veranschaulicht werden.
- Seine Schreinerei-Webseite hat ein Kontaktformular: Es kann eine Anfrage gestellt werden
- Er möchte mehr Aufträge aus seinem Einzugsgebiet erhalten
- Er möchte besonders den Bereich „Fenster und Türen“ weiter vorantreiben
- Seine Kunden sind hauptsächlich Privatleute
- Franz eröffnet ein Google Ads Konto und erstellt eine Kampagne
- Er wählt aus, dass seine Anzeigen im Raum Mechernich, Euskirchen, Weilerswist und Bonn geschaltet werden sollen
- Als Suchbegriffe entscheidet er sich für „Holztüren“, „Holzfenster“, „Haustüren“ und einige mehr
- Er erstellt 3 Anzeigen, die knackig beschreiben was er macht und warum man auf diese Anzeige klicken sollte
- Als Tagesbudget stellt er 6,- € ein
- Ihm wird von Google Ads vorausgesagt, dass er zwischen 400 und 700 Klicks dafür bekommen wird
- Das Googlekonto wird so konfiguriert, dass die Anzeigen nicht geschaltet werden sollen, wenn nach „Türen Kunststoff“ oder „Brandschutztüren“ gesucht wird.
- Da er hauptsächlich Privatkunden ansprechen will, wird eingestellt, dass die Anzeigen nicht zu „normalen Arbeitszeiten“ geschaltet werden soll.
- Als Ziel wird das Ausfüllen des Kontaktformulars definiert.
- Die Anzeigen werden von Google Ads geprüft und publiziert, noch am selben Tag erhält er die ersten Klicks
Webshop möchte mehr Verkäufe / weniger Abbrüche
Lilly betreibt einen Webshop für Kosmetikartikel. Sie möchte Werbung für Ihre Produkte machen und die Anzahl von Verkäufen erhöhen
- Sie verschickt Ihre Ware versandkostenfrei innerhalb von Deutschland
- Hauptsächlich kaufen Frauen zwischen 25 und 50 ihre Produkte
- Lilly eröffnet ebenfalls ein Google Ads Konto und erstellt eine Kampagne
- Sie stellt ein, dass ihre Anzeige in ganz Deutschland angezeigt werden soll
- Sie erstellt einige Anzeigen. Diese sind teilweise allgemein gehalten, teilweise bewerben sie aber konkrete Produkte
- In der Anzeige weist sie auf ihren versandkostenfreien Service hin
- Sie schaltet die Anruffunktion frei. Dabei verwendet Google Ads eine Weiterleitungsnummer um die Anrufe messen zu können
- Als Tagesbudget stellt sie 6,- € ein
- Ihr wird von Google Ads vorausgesagt, dass sie zwischen 500 und 800 Klicks dafür bekommen wird
- Sie konfiguriert die Kampagne so, dass ihre Anzeige nicht nur bei Google, sondern auch auf anderen Webseiten gezeigt wird, die Werbung einblenden. Dabei wählt sie solche Seiten aus, die von Ihrer Zielgruppe häufig aufgesucht werden
- Sie konfiguriert eine weitere Kampagne: Hier wird eine Anzeige mit einem Gutscheincode angelegt. Diese Anzeige wird nur den Menschen gezeigt, die bereits ihren Webshop besucht, aber nichts gekauft haben. Diesen Vorgang nennt man Remarketing. Mittels Remarketing lassen sich zuvor abgebrochene Käufe doch noch realisieren
- Nach einer Prüfung durch Google ist die Anzeige scharf geschaltet und die Klicks lassen nicht lange auf sich warten
Vor- und Nachteile von bezahlter Werbung im Internet
Vorteile von bezahlter Werbung
- Es können schnell Erfolge erzielt werden. Ein hoher Initialaufwand, wie bei der klassischen Suchmaschinenoptimierung entfällt
- Es kann schnell und einfach auf aktuelle Trends reagiert werden (Weihnachten, Grippe, Popstars, Veranstaltungen, etc….)
- Die Zielgruppe kann sehr genau eingestellt werden
- Wann und wo die Werbung gezeigt wird, ist ebenfalls kein Problem
- Die eigene Bekanntheit lässt sich steigern (Branding)
- Kostenkontrolle: Das zuvor festgelegte Budget wird nicht überschritten. Es gibt keine Vertragslaufzeiten
- Messbarkeit: Richtig konfiguriert kann das Verhältnis aus Kosten und Nutzen einfach ermittelt werden (ROI)
- Kostensenkung: Der von Google Ads festgelegte „Qualitätsfaktor“ ist Grundlage für den Klickpreis. Hier legt Google fest, wie relevant die Zielseite im Verhältnis zur Anzeige ist. Diese Relevanz lässt sich durch Optimierung der Zielseite erhöhen. Damit können Kosten gespart werden, oder das vorhandene Budget umverteilt werden
- Anzeigen sind erweiterbar: Richtig konfiguriert, können die Anzeigen mit zusätzlichen Inhalten versehen werden. Das sind z. B. zusätzliche Links oder eine Telefonnummer
Nachteile von bezahlter Werbung
- Kosten: Abhängig von der Branche können sehr hohe Klickkosten entstehen. Das ist dann der Fall, wenn eine hohe Mitbewerberdichte vorliegt, und Google Ads dort ebenfalls zum Einsatz kommt
- Nicht nachhaltig: Die Erfolge wirken nur so lange, wie Geld investiert wird. Das ist bei Suchmaschninenoptimierung anders
- Nicht alle werden erreicht: Einige Internetnutzer nutzen Werbeblocker in ihren Browsern. Dort werden Anzeigen nicht ausgegeben
- Einarbeitung: Es ist nicht schwer sich eine Anzeigenkampagne zusammen zu klicken. Allerdings wird das Budget sehr schnell aufgebraucht sein, weil keine vorbereitenden Maßnahmen durchgeführt worden, oder die Ausrichtung zu allgemein eingestellt ist, oder, oder, oder. Hier macht sich Erfahrung bezahlt
- Kosten pro Klick: Man hat keine Gewissheit, dass ein Klick auch wirklich gewollt ist. Der suchende Mensch kann sich „verklickt“ haben, oder versteht die Anzeige falsch. Der Klick kann theoretisch von der Konkurenz veranlasst worden sein, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Der Klick kann durch einen Bot verursacht worden sein. Hierzu muss einschränkend erwähnt werden, dass Google versucht ungültige Klicks zu erkennen und zu entwerten. Was erkannt wird ist einsehbar (z.B Mehrfachklicks,…) Was nicht erkannt wird, ist allerdings ungewiss.